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Das Allgemeine Gebetbuch

~ Das Gebetbuch gründet sich auf die klassische Version von 1662

Das Allgemeine Gebetbuch

Schlagwort-Archiv: Regieren möglich

13. November – Hauskirche

Hervorgehoben

Posted by Bischof Meyer in Hauskirche

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Schlagwörter

Regieren möglich, Zenit der Macht

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach der anglikanischen Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Download: http://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 110-112 (klicken)

Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 1. Samuel 12 (klicken)

Vorbildhafter Stabwechsel in eine neue Epoche

Das Volk Gottes steht an der Schwelle eines neuen Zeitalters. Der alte und bewährte Landesvater und Richter der 12 Stämme ist dabei, den Führungsstab an den neuen Herrscher und König abzugeben. Doch eine Stabübergabe in Regierungsangelegenheiten ist keine einfache Angelegenheit. Besonders hier, wenn es sich nicht nur um einen Personenwechsel, sondern gleichzeitig noch um eine neue Regierungsform geht, nämlich um den Übergang von der Epoche der Richter zur Monarchie.

In ähnlich staatsmännischer Form ähnlich wie Mose und Josua verabschiedet sich der Richter Samuel von seinem Amt. Er präsentiert sein Leben von der Jugend bis zum Alter, indem er uneigennützig mit ganzem Herzen dem Volk und Gott gedient hat. Dann fordert die ganze Nation mit seiner Rede auf, ihm doch zu beweisen, ob er sie ungerecht, unterdrückend, eigennützig und selbstherrlich geführt habe. Die Leute verneinten dies und bestätigten, dass seine gesamte Dienstzeit in vollkommener Gerechtigkeit geschah. Als weiteren Zeugen ruft er Gott selber an, der dann ein außergewöhnliches Wetterwunder mit Donner und Regen geschehen ließ. Mit diesem Zeugnis einmal des Volkes und abschließend Gottes übergibt er sein Amt an den neuen König Saul und an das Volk.

Mit dieser vorbildlichen Amtsübergabe und dem sittlichen Vorbild seines gesamten Lebens setzt Samuel nun auch hohe Maßstäbe für den neuen König und seine Amtsführung. Wenn Saul diesen eingeschlagenen Weg unter Gottes Führung und in seinem Bund weitergeht, wird Segen und Erfolg auf seiner Amtsführung liegen.

Wichtig ist auch hier zu erwähnen, dass das Thema Bundeserneuerung, wie es in Deuteronomium 5. Mose und im Buch Josua betont und praktiziert wird, auch hier seine Fortsetzung findet: „Möchtet ihr und euer König, der über euch herrscht, dem Herrn eurem Gott folgen.“ 1Sam 12,4).

Zum Schluss betont Samuel alle Wohltaten, die Gott dem Volk in ihrer Geschichte bis zu diesem Tag hat zukommen lassen, trotz wiederholtem Sündigen und Abfall von ihm. Er ist der treue Bundesgott und er hält sich an seine Verheißungen. Er wird weiter Wunder für sein Volk tun (Ps. 126,2).

Samuel tritt nun zurück als Richter. Und mit ihm beginnt die neue Epoche der Propheten, die für das Volk Gottes und den König beten und sie mit dem Recht Gottes belehren sollen. Samuel verspricht diesen Dienst weiter für das Volk Gottes zu tun.

Können wir von solch einer Stabsübergabe etwas lernen? Unsere hier ist nicht nur vorbildhaft für eine Amtsübergabe von einer Person zur anderen, sondern auch noch von einer Epoche und Zeitenwende zur anderen.

So sollte bei einem Wechsel in kirchlichen Ämtern sicherlich das vorbildhafte und gerechte Leben des ausscheidenden wie des neuen Amtsinhabers im Zentrum stehen. Wurde das Amt gut und gerecht und im Sinne Christi geführt? Das Gleiche gilt auch für Präsidenten, Kanzler, Politiker und Staatsbeamte. Sie wurden öffentlich eingeführt, sie sollten vor ihrem Austritt oder Übergabe ihres Amtes Bilanz ziehen und dann öffentlich verabschiedet werden und ihr Amt übergeben.

Gleiche Stabsübergabe sollte auch in Familienbeziehungen geschehen. Die Erfahrenen und Alten einer Generation, die vorbildhaft und gerecht ihr Leben geführt haben, sollten ihr moralisches und finanzielles Lebenserbe an treue Nachfolger rechtzeitig übergeben. Ist unsere Generation und Gesellschaft fähig und bereit, nach solchem Vorbild zu handeln?







Lesung– Lukas 11,29-36 (klicken)

Hören, befestigen, leuchten für Jesus

Unser Glaube besteht und entsteht besonders durch das Hören und Befestigen des Wortes Gottes in unserem Leben. Die hier erwähnte Zeichenforderung dagegen beinhaltet Misstrauen und Unglaube gegenüber dem Wort Gottes. Dies bestätigt sich in der Darstellung Jesu über die Tätigkeit Jonas. Er predigte die Buße der Stadt Ninive und die gesamte Stadt bekehrte sich. Da nun Jesus viel erhabener ist als Jona, sollen wir besonders auf ihn den Prediger der Sinnesänderung hören.

Licht am Ende des Tunnels

Denn gerade von ihm her, dem Licht der Welt, kommt das Licht des Lebens, das er an die an ihn glaubenden Menschen weitergibt. Sie selbst sollen im Innern sein Licht empfangen, und gerade so soll ihr Leib und ihr gesamtes Leben Licht werden. Ist dies auch unsere Glaubenseinstellung?


Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

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12. November – Hauskirche

Hervorgehoben

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Schlagwörter

Regieren möglich, Zenit der Macht

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Während der Ferienzeit wird der fortlaufende Abschnitt aus der Morgenlese – Lektionar AGB – benutzt: Gesamte Jahreslesung hier zum Download: http://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Hinweise

Mit dem zweiten Log-Down wird die Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach der anglikanischen Tradition fortgesetzt.


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 109,21-31 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 1. Samuel 11

Auf dem Zenit der Macht – Wie regieren möglich ist

Hinführung nach Unterbrechung der Andachten im August

Nach dem glorreichem Einzug Israels in das verheißene Land fiel es bald nach dem Tod des großen Führers Josua in alte Gewohnheiten des Götzendienstes der umliegenden Völker zurück. Wann immer sie in ihrer Sündennot und feindlichen Bedrängnis dann zu Gott schrien, erhörte er sie und erweckte ihnen entschlossene Richter, die sie zurück zum Bund Gottes führten. Diese Richterzeit war ein ständiges Auf und Ab in ihrer Gottesbeziehung. Zusammenfassend aber die Worte der Schrift über diese Zeit in Richter 21,25: In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; jeder tat, was in seinen eigenen Augen recht war.

Diese notvolle Zeit zog sich hin bis zum letzten Richter Samuel, der aufgrund der Forderung des Volkes und vorausplanenden Vorsehung Gottes, ihnen einen aus Gottes Gnaden erwählten König einsetzte. Zuvor verkündete jedoch Samuel dem Volk das Königsrecht nach Weisung Gottes und legte diese Abschrift im Allerheiligsten nieder.

Heutiger AT Text

Saul und Geist Gottes

Als nun ein Teil des Volkes Gottes sich wieder einmal in großer Not durch die feindlichen Ammoniter (Nachkommen Lots) befanden, brachte der neu erwählte junge König Saul die entscheidende Hilfe. Der Geist Gottes kam in dieser gefährlichen Situation über König Saul, der alle wehrfähigen Männer Israels und Judas zum Kampf gegen diesen äußeren Feind aufrief, dem Ort Jabesch in Gilead zu helfen (südöstlich vom See Genezareth). Durch den Geist Gottes und durch kluge militärische Taktik geleitet schlug Saul die Ammoniter und befreitet Jabesch in Gilead.

Auf dem Höhepunkt der Macht Sauls, besonders durch den großen Sieg, entschied Samuel, dass es gut für das gesamte Volk sei, sich an dem historischen Ort Gilgal (Josua 4; und 5,1-9) zu versammeln, um das Königtum zu festigen und zu erneuern. Denn in der Vergangenheit, bei der ersten Einsetzung des neuen Königs, gab es noch eine Spaltung im Volk:  Niederträchtige Menschen aber sagten: Was kann uns der (Saul) schon helfen? Sie verachteten ihn. Jetzt aber hatte der vom Geist Gottes Ergriffene einen wunderbaren Sieg für ganz Israel errungen.

Das Wort das Königtum „erneuern“ beinhaltet, dass die Leute von Gott abgewichen waren. Um das Königtum aber zu festigen, mussten sie als ganzes Volk erneuert werden. Der Grund lag darin, dass sie wie in der Vergangenheit Gott als ihren König abgelehnt hatten. Die Erneuerung des Königtums unter Gott war zuerst eine Neuverpflichtung aller Menschen gegenüber Gott aber in Beziehung auf die neue Theokratie, die unter Sauls Führung stattfinden sollte.

Samuel setzte erneut Saul mit der gesamten Zustimmung des Volkes an diesem geschichtsträchtigen Ort ein und brachten Heils- oder Friedensopfer. Diese sollten als Symbol des Friedens und der Gemeinschaft mit Gott dienen. Der Grund aber lag auf dem fehlerlosen Opfer das Gott hier gebracht wurde.

Lernen wir aus dieser biblischen Begebenheit, dass ein Land und Volk immer zerrissen und gespalten sein wird, wenn es sich nicht dazu bekennt: „Ein Volk unter Gott“ zu sein. Schon die Andeutung, dass Israel mit 300.000 und Juda mit 30.000 Kämpfern auftrat, deutet auf die spätere Spaltung in zwei feindliche Staatsgebilde hin (1Kön 11,31ff). Wir erkennen auch hier, dass nicht der Herrscher oder Regierer der Garant für die Einheit und Zusammenhalt eines Volkes oder Nation steht, wenn nicht ein besonderer Geist ihn dazu befähigt. Nicht die übermächtige Intelligenz, hervorragende Führungseigenschaften noch Wirtschaftserfahrung einer Person können ein gespaltenes Volk zusammenbringen und vereinen. Was es aber ausmacht, sehen wir hier. Es ist der Geist Gottes, der einen von Gott berufenen Menschen ergreift, ihn und das gesamten Volk in Besitz nimmt, dass sich dann beide unter das Königsgesetz Gottes stellen und nach diesem Geist im Bund Gottes gemeinsam leben. Ist so etwas in der politischen Landschaft möglich?

Jesus Sieger über Dämonen

Lesung– Lukas 11,14-28 (klicken)

Mit dem Sieger sammeln schützt vor Rückfall

Aufgrund eines Wunders der Dämonenaustreibung wird ein Vorwurf gegen Jesus erhoben. Er vollbringt dies durch die böse Macht Satans. Jesu entgegnet mit V 22, dass er der Stärker über Satan ist und ihm die Macht damit abgenommen hat. Gerade auf diese Weise wird jedoch Gottes Herrschaft sichtbar. Es ist ein Beweis, dass Gottes Reich schon angebrochen ist und sein Wille auf Erden geschieht.

Nach der Warnung vor dem Rückfall hat das anschließende Bekenntnis einer Frau zur Größe Jesu einen besonderen Zweck. Es dient dazu, dass solche von Dämonen befreite Menschen nicht in ihren ursprünglichen Zustand zurückfallen sollen. Sie werden dadurch bewahrt, dass sie das Wort Gottes weiterhin hören und es auch im Innern bewahren.

Die Botschaft, die uns hier vermittelt wird, gilt Einzelnen als auch der Gemeinde Christi: Mit Christus, dem Sieger, Menschen unter sein Wort zu sammeln (fischen), schützt vor Rückfall unter frühere satanischen Mächte.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

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