Schlagwörter
Endzeit, Erfolg, Gerechtigkeit Barmherzigkeit, Gott mit uns, Großreich, Prüfungszeit, Zeugniszeit, Zwischenzeit
Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend
Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch
Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.
Die Gesamte Jahreslesung hier zum Download: http://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf
Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:
Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/
Eingangsgebet
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Gebet – Psalm 135 (klicken)
Schriftteil und Anstöße zur Lesung
Lesung: 2. Samuel 8 +9 Klicken)
Wer wohl hier wem ein Haus baut? Segen in Ewigkeit
Kapitel 8. Davids Herrschaftsgebiet deckt sich mit den Verheißungen Gottes an Abraham in Gen 12,2 + 15,18, nämlich von Ägypten bis an den Strom Euphrat. Damit hat sich auch diese Verheißung ein für alle Mal erfüllt. Der Grund für diesen Erfolg Davids wird in V. 6 und 14 mit dem Beistand Gottes deutlich begründet. Denn der Herr half David, wo er auch hinzog. Wir hören im Hintergrund ähnliche Worte wie in Psalm 1,3b schwingen. Und was er macht, das gerät wohl. Der Grund dafür ist die Gegenwart des Herrn, der beständig mit ihm war. Denn David spricht von ihm (Psalm 16,8-11): »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke.
Die politische, wirtschaftliche und militärische Organisation des Großreiches organisiert und lenkt David erfolgreich durch seine fähigen Beamten, die in V 15-18 erwähnt werden. Frieden kehrt im Innern und Äußeren des Reiches ein, weil David sich darum sorgt, damit Recht und Gerechtigkeit Gottes seinem ganzen Volk zuteil wird.
Kapitel 9. Zugleich mit der Gerechtigkeit geht auch die Barmherzigkeit als ein Charakterzug Davids einher. David erinnert sich z.B. sich an sein Versprechen mit Jonathan (K 4,4) und holt dessen gelähmten Sohn Mephiboscheth als Vertreter des vorigen Königsgeschlecht an die Tafel des Königs und versorgt ihn lebenslang.
Weil David während seiner Amtszeit (bis auf eine Ausnahme) den Herrn immer vor Augen und an seiner Rechten hatte, deshalb war der HERR immer mit ihm und machte ihn überall und in allem erfolgreich. Welch ein Segen für ihn und durch ihn für sein Volk. Wollen auch wir den Herrn immer vor Augen und neben uns haben, damit er uns erfolgreich segnen kann.
Lesung– Lukas 21,5-24 (klicken)

Das Ende und die Zeit zum Zeugen.
Die große Endzeitrede ist ein Hinweis, dass trotz aller Bedrängnisse in dieser Welt der Christ gelassen, getrost und freudig auf das zweite Kommen Jesu warten kann. Zuerst spricht Jesus eine Prophetie über den Tempel aus, die im Jahre 70 erfüllt wurde. Er wurde damals vollkommen zerstört.
Jesus warnt dann vor Irrlehrern, die sich selbst als Messias ausgeben oder falsche Zeiten seiner Rückkehr berechnen. Diese sind bis in unsere heutige Zeit noch aktiv. Doch Jesus sagt, dass trotz dieser Schreckensereignisse das Ende der Welt doch nicht unmittelbar bevorsteht. Jedoch wird in dieser schrecklichen Zeit die Gemeinde Jesu verfolgt werden. Dann kommt es aber vorranging auf ihr effektives Zeugnis an, nicht aber aufs Spekulieren und auf Endzeitprognosen. In dieser spannungsreichen Endzeit wird dann der Glaube und die Standhaftigkeit der Christen geprüft werden.
Auch wir dürfen fest daran glauben, dass Gott uns in einer Zeit der Angst und Ungewissheit nicht verlassen wird, auch dass kein Haar ohne seinen Willen in dieser Zeit von unserem Haupt fällt.
Mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 wird die aber die Heilsgeschichte erfüllt. Doch das ist nicht das Ende, sondern dieses Ende tritt erst ein, wenn die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Bis zu diesen Zeiten sollen wir als Jesu Zeugen bis ans Ende der Erde unterwegs sein. Darüber schreibt Lukas in der Apostelgeschichte 1,8. Nutzen wir denn unsere jetzige Zeit als Gemeinde Jesu dafür?
Abschlussgebet
An dieser Stelle kann jedes andere Gebet ges ein,prochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.
Morgendliches Gebet um Gnade
Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Oder
Abendliches Gebet um Frieden
O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.
Segen – 2. Kor 13,13
Alle sprechen:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.