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Das Allgemeine Gebetbuch

~ Das Gebetbuch gründet sich auf die klassische Version von 1662

Das Allgemeine Gebetbuch

Schlagwort-Archiv: Endzeit

10. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Posted by Bischof Meyer in Hauskirche

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Schlagwörter

Endzeit, Erfolg, Gerechtigkeit Barmherzigkeit, Gott mit uns, Großreich, Prüfungszeit, Zeugniszeit, Zwischenzeit

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Download: http://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 135 (klicken)

Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 8      +9 Klicken)

Wer wohl hier wem ein Haus baut? Segen in Ewigkeit

Kapitel 8. Davids Herrschaftsgebiet deckt sich mit den Verheißungen Gottes an Abraham in Gen 12,2 + 15,18, nämlich von Ägypten bis an den Strom Euphrat. Damit hat sich auch diese Verheißung ein für alle Mal erfüllt. Der Grund für diesen Erfolg Davids wird in V. 6 und 14 mit dem Beistand Gottes deutlich begründet. Denn der Herr half David, wo er auch hinzog. Wir hören im Hintergrund ähnliche Worte wie in Psalm 1,3b schwingen. Und was er macht, das gerät wohl. Der Grund dafür ist die Gegenwart des Herrn, der beständig mit ihm war. Denn David spricht von ihm (Psalm 16,8-11): »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke.

Die politische, wirtschaftliche und militärische Organisation des Großreiches organisiert und lenkt David erfolgreich durch seine fähigen Beamten, die in V 15-18 erwähnt werden. Frieden kehrt im Innern und Äußeren des Reiches ein, weil David sich darum sorgt, damit Recht und Gerechtigkeit Gottes seinem ganzen Volk zuteil wird.

Kapitel 9. Zugleich mit der Gerechtigkeit geht auch die Barmherzigkeit als ein Charakterzug Davids einher. David erinnert sich z.B. sich an sein Versprechen mit Jonathan (K 4,4) und holt dessen gelähmten Sohn Mephiboscheth als Vertreter des vorigen Königsgeschlecht an die Tafel des Königs und versorgt ihn lebenslang.

Weil David während seiner Amtszeit (bis auf eine Ausnahme) den Herrn immer vor Augen und an seiner Rechten hatte, deshalb war der HERR immer mit ihm und machte ihn überall und in allem erfolgreich. Welch ein Segen für ihn und durch ihn für sein Volk. Wollen auch wir den Herrn immer vor Augen und neben uns haben, damit er uns erfolgreich segnen kann.

Lesung– Lukas 21,5-24 (klicken)

Das Ende und die Zeit zum Zeugen.

Die große Endzeitrede ist ein Hinweis, dass trotz aller Bedrängnisse in dieser Welt der Christ gelassen, getrost und freudig auf das zweite Kommen Jesu warten kann. Zuerst spricht Jesus eine Prophetie über den Tempel aus, die im Jahre 70 erfüllt wurde. Er wurde damals vollkommen zerstört.

Jesus warnt dann vor Irrlehrern, die sich selbst als Messias ausgeben oder falsche Zeiten seiner Rückkehr berechnen. Diese sind bis in unsere heutige Zeit noch aktiv. Doch Jesus sagt, dass trotz dieser Schreckensereignisse das Ende der Welt doch nicht unmittelbar bevorsteht. Jedoch wird in dieser schrecklichen Zeit die Gemeinde Jesu verfolgt werden. Dann kommt es aber vorranging auf ihr effektives Zeugnis an, nicht aber aufs Spekulieren und auf Endzeitprognosen. In dieser spannungsreichen Endzeit wird dann der Glaube und die Standhaftigkeit der Christen geprüft werden.

Auch wir dürfen fest daran glauben, dass Gott uns in einer Zeit der Angst und Ungewissheit nicht verlassen wird, auch dass kein Haar ohne seinen Willen in dieser Zeit von unserem Haupt fällt.

Mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 wird die aber die Heilsgeschichte erfüllt. Doch das ist nicht das Ende, sondern dieses Ende tritt erst ein, wenn die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Bis zu diesen Zeiten sollen wir als Jesu Zeugen bis ans Ende der Erde unterwegs sein. Darüber schreibt Lukas in der Apostelgeschichte 1,8. Nutzen wir denn unsere jetzige Zeit als Gemeinde Jesu dafür?

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet ges ein,prochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

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4. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Posted by Bischof Meyer in Hauskirche

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Schlagwörter

Bogenlied, Buch der Aufrichtigen, Endzeit, Handeln, Heldengesang, MIssion, Spekulationen

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Download: http://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 124+125 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 1 (klicken)

Helden von einem Held besungen

Die eigentliche Zeit der Königsgeschichte beginnt mit dem Mann nach dem Herzen Gottes. Es war nicht Saul. Sie beginnt jedoch in 2. Samuel mit David und setzt sich fort mit Salomo in 1. Könige und den nachfolgenden Königen. Mit der verlorenen Schlacht und dem Tod Sauls leitet V 1 eine neue Epoche ein. Der Amalekiter, der meinte, eine Freudenbotschaft durch die Übergabe der Krone Sauls zu überbringen, wird aufgrund seiner eigenen Aussage zum Todeskandidaten, weil er die Hand zum Mord an den Gesalbten gelegt hatte. Ob seine Aussage stimmt oder nicht, wird hier nicht geprüft. Für David aber und sein ganzes Haus ist dies eine Trauerbotschaft.

Traue um Geliebte

Deshalb komponierte und sang er dies Klagelied. Es ist ein Bogenlied im Stil einer Trauerklage, eine Art Heldenepos, und wurde festgehalten im Buch der Redlichen oder Gerechten. Das war eine nationale Sammlung von Liedern außerhalb der biblischen Schriften, die das Volk zu unterschiedlichen Anlässen gebrauchen sollte. Ein Hinweis auf solche Sammlungen finden wir in Josua 8,13. Dort wird es als das Buch der Redlichen oder der Aufrichtigen genannt. Mit dreimaliger Betonung: Wie sind die Helden gefallen (V19,25,27), wird auf die Örtlichkeit, Umstände und den heldenhaften Kampf der innig Vereinten, Vater und Sohn, hingewiesen. Und diese innige Liebe, die David hier aus reinem Herzen besingt, zwischen dem Vater und seinem Sohn, steht nicht im Widerspruch mit dem, dass David und Jonathan sich durch einen rechtlich geschlossenen Bund besonders liebten, einer Liebe, die über eine auf Erotik bezogene Liebe hinausgeht (V26).

Wir erkennen in dieser Dichtung, dass David wirklich innerlich frei ist von Rachegefühlen oder Freude darüber, dass Saul jetzt tot ist, dass er endlich das Königreich übernehmen kann. David hatte bereits mehrmals bewiesen, dass er nie die Hand an den Gesalbten Gottes legen würde. Andererseits hat David an der inneren festen Zuneigung zu Jonathan bis zu dessen Tod festgehalten.

In welch einer Spannung muss David in all den Jahren gestanden haben, König verdeckt und in Wartestellung zu sein, gleichzeitig den amtierenden König zu ehren, dann aber im Freundesbund mit dessen Sohn zu stehen und keinerlei Spannung zwischen diesen einzubringen. David verfügt über einen ehrenvollen Charakter, der Geduld mitbringt, auf Gott harrt, bis dieser zur rechten Zeit eingreift. Wir erkennen ihn in diesem Heldenlied den berufenen Mann nach dem Herzen Gottes, den eigentlichen Helden.

Können auch wir Obrigkeiten achten, die uns nicht gefallen oder sogar falsche Entscheidungen gegen uns treffen, wir dagegen diese Verantwortlichen oder Menschen aus ihrer Umgebung lieben und ihnen aufrichtig zugeneigt sind?


Lesung– Lukas 19,11-27(klicken)

Endzeit – Zeit zum Spekulieren oder zum …?

Jesus benutzt hier ein Gleichnis, um seine Jünger auf die Verzögerung seines anbrechenden Reiches und vor falschen Spekulationen zu warnen.

Jeder der Knechte erhält einen gleichen Geldbetrag, um damit bis zu seiner Wiederkunft zu handeln. Der Fürst ist natürlich Jesus selbst; die Reise ins ferne Land ist die Himmelfahrt und seine Rückkehr; die Feindschaft und Ablehnung kommt durch die Bürger und Gesandten der Obrigkeit, die nicht wollen, dass in dieser Zeit missionarisch nach dem Auftrag Jesu gehandelt wird. Der böse Knecht, der mit seinem missionarischen Pfund nicht gehandelt hat, sind die Namenschristen, die dem Missionsbefehl Jesu (Mt. 28,10-20) nicht nachgekommen sind.

Helden vom

Mit diesem Vergleich will Jesus auch die jetzige Gemeinde Jesu auf die Dringlichkeit seines Auftrags hinweisen, damit sie sich nicht auf Nebengleisen mit unbiblischen Endzeit-Szenarien beschäftigt. Denn die Zeit der Wiederkunft weiß nur der Vater.

Wo finden wir uns selbst in diesem Gleichnis?

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

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1. Juli – Hauskirche

01 Mittwoch Jul 2020

Posted by Bischof Meyer in Hauskirche

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Schlagwörter

Endzeit, Eucharistie, Heiliges Abendmahl, Passahmahl, Wiederkunft Christi

Familien- oder Hausandacht am Morgen

Hinweis zur Kurzfassung

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Das Familienoberhaupt oder ein anderes Mitglied der Familie beginnt die Morgen- oder Abendandacht mit der Familie oder anderen Anwesenden. Zu Beginn wird das Vaterunser gebetet, zu dem alle, wenn möglich, knien.

Die Lesungen werden unterbrochen, an Sonntagen und anderen kirchlichen Feiertagen oder Gedenktagen. Gesamte Jahreslesung hier zum Download: http://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Schriftteil & Homilie/Hinweise

AT– 4. Mose/Numeri 9

https://www.bibleserver.com/EU/4.Mose9

Gebet – Psalm 1+2

https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm1

NT – Markus 13,24-37

https://www.bibleserver.com/EU/Markus13%2C24-37


AT – Numeri 9 – Teilnehmer des Volkes Gottes und ihre Verbindlichkeit

Gibt es Gründe, dass das Volk Gottes von festen Satzungen und gebotenen Feiern abweichen kann? Wenn z.B. Menschen durch einschneidende Lebensereignisse – (Tod eines Nahestehenden) oder durch geographische Hinderungsgründe (auf Reisen oder entfernte Arbeitstätigkeit) gehindert werden, an dem Hauptfest der Volksgemeinschaft teilzunehmen, sind sie dann noch Teil des Volkes Gottes?

In Ex 12 wird das Passafest als konstituierendes Fest des Auszugs aus Ägypten und der Rettung Israels für jeden Volksgenossen für alle Zeiten festgesetzt. Somit ist es zuerst ein Zeichen der Volkszugehörigkeit, wenn man es auch feiert. Die Nichtteilnahme an der jährlichen Feier exkommuniziert jedoch alle, die sich dieser Feier verweigern würden. Zweitens ist das Fest mit der Darbringung einer Gabe verbunden, die aus Dankbarkeit für diesen Auszug aus Ägypten und Gottes Schutz dargebracht wird. Durch den Zug des Volkes Gottes durch ihre Welt, ergeben sich immer Umstände und Ereignisse, die sich mit den Satzungen Gottes überschneiden. Diese können unverschuldet oder auch verschuldet eintreten. Bei unverschuldeter Nichtteilnahme gibt Gott durch Mose eine Ersatzlösung. Genau einen Monat danach könnten diejenigen, die nicht am Erlösungsfest teilnehmen konnten, eine kleinere Nach- und Gedenkfeier begehen. Wenn aber ein Israelit aus anderen Gründen nicht an diesem Passa teilnehmen wollte, exkommunizierte er sich damit automatisch. Dann sollte er aus dem Volk ausgerottet – vertrieben oder getötet – werden. Jedoch der Fremdling, der Ausländer in ihrer Mitte, durfte und sollte an diesem Fest teilnehmen, vorausgesetzt, dass er beschnitten war.

Wir lernen daraus, dass es nicht möglich ist, zum Volk Gottes zu gehören und nicht am grundlegenden Fest der Erlösung zur entsprechenden Zeit teilzunehmen. Dabei geht es nicht um die Abgrenzung gegenüber denen (Völkern und Kulturen), die da draußen sind, sondern um die Verbindung und Zugehörigkeit nach innen, zum Kern und zur Bundesverpflichtung. Es ist nicht möglich, sich zum Volk Gottes zu zählen, aber nicht zu den Versammlungen des Herrn zu erscheinen. Es ist nicht möglich, sich als Christ zu bezeichnen und nur für sich geistlich zu leben, hin und wieder eine Meditation zu machen oder sporadisch die Bibel aufzuschlagen. Es ist nicht möglich, zur Kirche Christi, der Versammlung der Gläubigen, gehören zu wollen und gleichzeitig wochen- und monatelang nicht unter die Verkündigung Gottes zu gehen. Es ist auch nicht möglich, Christ zu sein und beständig das Erinnerungsmahl des Herrn zu verpassen. Wer unverschuldet am Tag des Herr, an dem das Erlösungsmahl Jesus gefeiert wird, fehlt, der sollte dies an anderen Tagen, bei nächster Gelegenheit nachholen. Auch christliche Gemeinschaften und Kirchen, die nicht ein regelmäßiges Herrenmahl / Eucharistie anbieten, sollten sich an die Vorgaben des Neuen Testamentes erneut orientieren.

Denn im NT feiert die „Jesusfamilie“ ihr Erlösungsfest. „Denn auch unser Passahlamm ist geopfert, das ist Christus. Darum lasst uns das Fest feiern …mit dem ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit (1Kor5,7-8). Wann und wie oft feierte die neutestamentliche Bundesgemeinde dieses Erlösungsfest? Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, das Brot zubrechen. Oder 1Kor 11, 20: Wenn ihr euch versammelt, ist das kein Essen des Herrenmahls. Im Neuen Testament wird vorausgesetzt, dass das Erlösungsfest nicht nur einmal im Jahr, sondern wöchentlich gefeiert wird. Jeder Sonntag ist ein dann kleines Oster- oder Auferstehungsfest des Herrn. Deshalb ergibt sich für jeden wahren Christen, sich an diese Praxis zu erinnern und diese für sich selbst regelmäßig zu praktizieren. Damit zeigt der Christ seine Verbindlichkeit und Zugehörigkeit zum Volk Gottes und zur Kirche Christi.


NT – Markus 13,24-37 – Wachen und sammeln bis zur Wiederkunft

Das Kommen des Menschensohnes, seine zweite Ankunft, wird sich erst nach einer Drangsal-Zeit der Gemeinde ereignen. Diese wird begleitet von weltumfassenden, kosmischen Ereignissen. Das Ziel aller Bedrängnis ist am Ende die Sammlung der Erwählten zum Heil. Dafür muss die Gemeinde wach bleiben und durch ihre Mission dies bis zum Ende unterstützen.

Das Zeichen der Wiederkunft Christi wird mit dem Hinweis auf das Wachstum des Feigenbaums erläutert. Der Feigenbaum steht auch für Israel. Damit könnte auch Israel als Volk und Staat ein wichtiges Zeichen an der Weltenuhr sein. Wiederum steht aber auch der Hinweis auf die damalige nahe Zeit: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen“, was auf die Zerstörung des Tempels und Jerusalems im Jahre 70 hinweisen würde.

Wichtig ist neben dem Achten auf die Zeichen der Endzeit, sich nicht auf Spekulationen über den genauen Zeitpunkt der Wiederkunft einzulassen – wie es in den letzten 150 Jahren viele Irrlehrer und christliche Sekten fälschlicher Weise versuchten – sondern sich auf das wache und verantwortungsvolle Tun der direkten Worte Jesu konzentrieren. Alle bisher berechneten Termine der Wiederkunft Christi einhergehend mit Verschwörungstheorien und Schwärmereien führten dazu, von den eigentlichen Worten und dem Auftrag Christi abzulenken. Denn Jesus gab seiner Kirche den Auftrag in der Zwischenzeit wachsam zu sein und emsig zu arbeiten. In der Gegenwart bis zur Wiederkunft Christi ist die Arbeit der Verkündigung des Evangeliums an alle Völker der Welt vorrangig vor aller Endzeitberechnung oder Beschäftigung mit neuen Propheten- und Apostelbewegungen.

Abschlussgebet

Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn.  Amen.

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

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