14. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

GebetPsalm 139,1-16 – (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 14 (klicken)

Wie Versöhnung in Gang bringen?

Kap. 13 soll uns als Einleitung dienen. Salomo, der jüngere Sohn Davids ist bereits geboren, und schon streiten sich die Älteren Amnon, Adonja und Absalom um die Thronfolge. Amnon vergewaltigt hier seine Halbschwester Thamar. Doch David greift nicht in diesen Rechtsfall ein, aber Absalom rächt eigenhändig seine Schwester, indem er Amnon, seinen Halbruder, tötet.

Kap. 14. Absalom flieht und lebte danach bereits drei Jahre in Sicherheit beim König in Geschur. Danach hat sich auch Davids Groll gelegt. Aber Joab, der Heerführer, sorgt sich im Hintergrund um die Königsnachfolge, denn er wusste, dass das Volk dem hübschen Königssohn Absalom zujubelte. Deshalb suchte Joab sich eine weise Frau aus dem Volkes aus, die ähnlich wie Nathan durch eine Gleichnisrede den Rechtsfall zwischen David und seinem Sohn lösen sollte. Sie gebraucht dabei Stilfiguren, die an die Brüder Kain und Abel (Gen 4,8) erinnern, als einer den anderen Bruder auf dem Acker erschlug. David erkennt zu Beginn nicht, dass es eine rein fiktive Geschichte ist und trifft eine Rechtsentscheidung: Der übriggebliebene einzige erbberechtigte Sohn der Frau soll nicht der Blutrache verfallen. Er darf begnadigt leben, um als Einziger das Erbe, die Familien-Ländereien, weiterzuführen. Nach diesem Urteilsspruch wendet die kluge Frau diesen gewagt auf den König an: Du bist der Mann, der das gleiche mit seinem Sohn Absalom tun sollte, um ihn als Erbe für das Land Israel zurückzuholen. Sofort geht dem König ein Licht auf, und die Vermutung, dass hinter all diesem Joab steht und er dies steuert, wird von der Frau bejaht. David selbst ist jetzt in seinem Gewissen überführt, der damals selbst durch Nathan Gnade und Milde Gottes bei seinem Rechtsbruch erfahren hatte. David verzichtet deshalb auf Blutrache und genehmigt Absalom, wieder in die Davidsstadt zurückzukehren. David hatte damals Gnade vor Recht erfahren. Von dieser eigenen Erfahrung herkommend, wendet er die prophetische Ermahnung der Frau trotz äußerst schwieriger Familiensituation auf Absalom an.

Wir erkennen, dass David als oberster Rechtssprecher versagt hatte, gleich nach der Vergewaltigung seiner Tochter den Fall aufzugreifen und zu lösen. Dadurch hätte ein Brudermord verhindert werden können.

Weiter lernen wird, dass eine Versöhnung nicht auf die lange Bank geschoben werden sollte. Sie sollte möglichst bald von dem in höherer Position Stehenden veranlasst werden. Auch sollte sie vom Hirten zum Schaf ausgehen, nicht aber erwartet werden, dass irgendwann das Schaf den Hirten sucht. Wenn notwendig, kann dies auch durch einen Mediator, wie dies in unserer Geschichte aufzeigt wurde, geschehen. Dieses Prinzip der Initiative zur Versöhnung sollte bei Spannungen in der Familie als auch in den unterschiedlichen Bereichen der Kirche Christi zuerst von den Verantwortlichen ausgehen, wenn aber versäumt, durch weise und kluge Menschen aus der Umgebung in Gang gebracht werden.


Lesung Lukas 22,39-53(klicken)

Gebet, um den Willen Gottes zu erfahren

Jesu Gebet vor seiner Gefangennahme und Kreuzigung ist für die Jüngerschaft und Gemeinde Jesus ein Vorbild. Darin wird gerade hervorgehoben, dass Jesus dem Willen seines Vaters gegenüber gehorchen will, nicht sein, sondern des Vaters Wille, auch unter Leid, soll auch in diesem Fall geschehen. Gerade in dieser inneren Auseinandersetzung wird Jesus gestärkt. Wollen auch wir uns in äußert schwierigen Lebenslagen gerade im Gebet zu Gott stärken lassen, um seinen Willen zu tun.

Auch in der Stunde der Finsternis durch Satan, da Judas seinen Herrn verrät und die dunkle Macht der Obrigkeit der Ältesten und Hohenpriestern deutlich zum Ausdruck komt, und sie alle zur Gefangennahme erschienen waren, bleibt Jesus dem Willen seines Vaters und seiner Berufung treu. Selbst mitten in dieser Auseinandersetzung heilt er sogar einen Soldaten der Feinde. Gerade in dieser Situation wird Jesu Aussage: liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen, mitten ins gefährliche Leben übertragen. Damit soll der Gemeinde Jesu ein Vorbild gegeben werden, wie sie den Feinden Gottes gegenüber Gutes tun soll.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

Hinweis zum Weiterstudium:

 Mahl des Herr / Heilige Kommunion: unter Blogger ß(bitte klicken)

12. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

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Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 136,16-26 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 12 (klicken)

Trotz großer Übertretung Vorbild für Buße

Während Joseph bei ähnlicher aber umgekehrter Versuchung die sexuelle Forderung der Hausherrin mit deutlichen Worten ablehnte: Wie sollte ich denn ein solches großes Übel tun und gegen Gott sündigen (Gen 39,9), begeht David genau diese Sünde willentlich gegen Gott und Menschen. Der Prophet als Vertreter Gottes stellt sich sofort mit einem Gleichnis eines Rechtsfalls dem König als obersten Rechtsvertreter mutig in den Weg. Dieser, aber mit einem „Balken im Auge“ empörte, zornige König, erkennt nicht den springenden Punkt  seines eigenen Unrechts durch das Gleichnis. Er spricht sich unbedacht das eigene Urteil mit den Worten: „Der Mann ist des Todes!“. Dieser Urteilsspruch würde ihn aber bei Ehebruch und Mord selbst betreffen. Sünde ist zuerst immer eine rechtliche Angelegenheit als Schuld vor Gott und auch vor Menschen: Jeder, der die Sünde tut, handelt gesetzwidrig; denn Sünde ist Gesetzwidrigkeit (1Joh 3,4). Danach erst geht es um innere Verletzungen und Kränkungen. Erst aufgrund einer klaren rechtlichen Verurteilung Davids und Gottes Strafandrohung erkennt David seine Gesetzwidrigkeit und bekennt sich als schuldig. Dann erst, nach dem Bekennen seiner Tat vor Gott, wird er durch Natans Vergebungszuspruch begnadigt und erlöst. Beobachten wir aber, dass trotz Begnadigung die angekündigte Strafe nicht weggenommen wird (V 7-12). Wiedergutmachung oder Strafe ist auch bei Begnadigung nicht aufgehoben: Der im Unrecht gezeugte Sohn stirbt alsbald. Drei seiner Söhne kommen später bei den Kämpfen um die Thronnachfolge um. Und Absaloms spätere Schandtat, am Hause seines Vaters (K 16,20-22), ist das furchtbare Gegenstück zu Davids sexueller Verfehlung gegenüber Uria.

Mit dieser Verfehlung und Sünde ist David kein Vorbild als Mann nach dem Herzen Gottes. Jedoch durch sein schnelles Beugen und seine Buße unter das Strafwort Gottes bleibt er ein Vorbild für alle in Sünde gefallenen Gläubigen, nämlich schnell und vollkommen Buße zu tun und auf den Weg mit Gott zurückzukehren.


Lesung Lukas 22,1-23 (klicken)

Gemeinschaft gründende Weitergabe der Erlösung

Die nachfolgenden Kapitel 22-24 behandeln das Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn. Ein Mordplan entsteht aus politischen Gründen durch die damalige Obrigkeit unter Mithilfe des durch Blindheit und Geldgier betroffenen Judas. Die niedrigen Motive sind auf beiden Seiten erkennbar. Obwohl Judas am Ende der Mahlfeier nicht mit Namen genannt wird, scheint doch hier eine Warnung und ein Wehe gegen die Menschen ausgesprochen zu werden, die zwar am Mahl des Herrn mit geteiltem Herzen teilnehmen, ihn aber später im Leben doch verraten.

Das von Jesus eingesetzte Mahl mit seinen Jüngern im Gedenken an seinen stellvertretenden Tod begründet ab hier den verheißenen Neuen Bund (Jer 31,31-34). Ähnliche Einsetzungsworte finden wir in 1Kor 11,24ff. Über die tiefe Bedeutung für den Teilnehmer als auch für die Jüngergemeinde und ihren Auftrag wird uns hier ein Einblick gewährt. Einzelheiten über das Verständnis in der gesamten Christenheit müsste an anderer Stelle fortgesetzt werden (s.d. z.B. Hinweis am Ende).

Geheimnis der Erlösung

Wir erkennen besonders durch den Empfang des Brotes und des Bechers mit Wein durch die Jünger die Annahme des Erlösung stiftenden Opfers Christi für sich selbst als auch für die Kirche Christi als zentral bedeutend an. In der Weitergabe der beiden Elemente von Brot und Wein liegt auch ihre Mission und der Auftrag, diese Erlösung stiftende Gemeinschaft solange weiterzutragen und weiterzugeben, bis diese Gemeinschaft und zukünftige Gottesherrschaft eintrifft. An dieser den neuen Bund stiftenden Gemeinschaft, die das Geheimnis des Glaubens beinhaltet, sollten Christen so oft wie möglich Anteil suchen.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.


Hinweis zum Weiterstudium:

 Mahl des Herr / Heilige Kommunion – unter Blogger (bitte klicken)

11. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 136,1-15 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 10      + 11 klicken)

Aktiv im Kampf siegen, passiv in Bequemlichkeit unterliegen

Kapitel 10. Kämpfen mit Macht ermöglicht den Sieg. Obwohl David Freundschaft und Frieden mit dem neuen Ammoniter-König Hanun suchte, geschah das Gegenteil. Durch unüberlegten Rat der Oberen des neuen Königs kam es zum Krieg und verheerenden Niederlage der ammonitischen sowie der Söldnerheere der Aramäer V 18. David trat mit dem gesamten Heer Israels gegen sie an und erschlug 40.000 Soldaten der gegnerischen Truppen.

Kap. 11 Ruhen und Bequemlichkeit verführt zur Unmoral und zum Fall

Danach befand sich David nach der Winterpause bequem in seinem Palast, nahm nicht mehr an den Frühlingseroberungskämpfen zur Sicherung und Vergrößerung des Landes teil. Mit dem Bericht, dass er hier den Tag verschlafen hatte und am späten Nachmittag erst aufstand und planlos auf dem Flachdach seines Palastes spazieren ging, soll aufgezeigt werden, dass er nicht in einen geordneten Tages- und Arbeitsplan eingespannt war. Anstatt er sich an der neuen Frühjahrs-Militäraktion aktiv als Heerführer beteiligte, fällt er durch Bequemlichkeit und unstrukturierte Verhaltensweise in Versuchung die Gebote Gottes zu brechen: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau; Du sollst nicht ehebrechen (Ex 20,17 + 14). Als König hat er aber Vorbildfunktion und soll nach dem Gesetzbuch Gottes sein Leben gestalten. Auf Ehebruch stand jedoch in Israel die Todesstrafe. Sollte aber der oberste Verantwortliche für die Gesetzgebung sich selbst anklagen und verurteilen? Davids begeht hier also Ehebruch, verstrickt sich in vertuschende und dann mörderische Pläne, bei dem am Ende nicht nur der betrogene Ehemann, sondern auch noch weitere unschuldige Soldaten ihr Leben an vorderster Fron lassen müssen.

Was können wir neben anderen Lektionen besonders von diesen beiden Kapiteln lernen? Kap 10. Es ist gut, beständig in einen aktiven Lebenskampf vor Ort und um die Sicherung des Lebens eingebunden zu sein. David kämpft im Frühjahr an der Front um die Sicherung und den Schutz des Landes Israel. Eingebunden in diesen Plan gerät er nicht in die Gefahr zu sündigen, sondern er wird herausgefordert, mit seiner Mannschaft gemeinsam zu kämpfen und zu siegen.

Kap. 11 Im nachfolgenden Abschnitt wird deutlich die Gefahr beschrieben, dass bei einem unstrukturierten Leben oder Tagesablauf mit Hang zum Bequemen, Sinnlichen und Nichtstun, jeder Mensch, ob niedrig oder hoch sozial gestellt, in Versuchung und Sünde fallen kann. Bei König David führt dies sogar zu Ehebruch und Mord.

Auch können wir dies auf die heutige Situation übertragen. Bei einem nicht aktivem Einsatz und Kampf für das Evangelium und den für Aufbau der lokalen Gemeinde oder weltweiten Kirche Christi besteht die Gefahr, unüberlegt die eigenen Kräfte intern in der Kirche Christi zu vergeuden und dort und sündig Streit hervorzurufen. Anstatt das Evangelium mit einem Gemeindeteam an den Mann oder die Frau zu bringen, zerfleischt man sich im Team über nutzlose interne Themen, Nebensächlichkeiten oder andere Befindlichkeiten, die auch noch geistlich und fromm verpackt werden. Dabei merkt man gar nicht, dass man selbst schon in Sünde gefallen ist und den Kampf um das Evangelium und die Mission bereits verloren hat.

Lesung– Lukas 21,25-38 (klicken)

Hoffnung, Sicherheit und Stärke durch Gebet.

Den Mond, den Mars erobern und von der weltweiten Coronapandemie bedroht zu werden, sind das kosmische Zeichen der Endzeit? Ängste, die dadurch vermehrt durch weltumfassende Zeichen entstehen, verbreiten meist nicht für die Gläubigen, sondern für die ungläubigen Menschen Schrecken und starke Unsicherheit. Doch für den gläubigen Christen bedeuten solche himmlische und weltumfassende Ereignisse Hoffnung auf eine baldige Wiederkunft ihres Herrn.

An dem hier dargestellten sinnbildlichen Blühen des Feigenbaumes (Israel) und auch aller Bäume (die Welt) soll auf das baldige Herannahen des Gottesreiche hingewiesen werden. Mit dem Hinweis auf „das Geschlecht“ wird auf die letzte zukünftige Generation hingewiesen, bevor Christus wiederkommt.

Obwohl hier ein verzögertes Reich angedeutet wird, gilt doch für jede für Christus lebende Generation, dass ihr wichtigster Auftrag darin liegt, täglich zu wachen und zu beten. Wollen wir wachsam sein, dass wir nicht in Versuchung und Sünde fallen wie König David. Wollen wir auch vermehrt Zeit zum Psalmengebet und freien Gebeten einplanten, damit wir für jeden Tag Gottes Stärke empfangen.

Die große Endzeitrede ist ein Hinweis, dass trotz aller Bedrängnisse in dieser Welt der Christ gelassen, getrost und freudig auf das zweite Kommen Jesu wartet. Zuerst spricht Jesus eine Prophetie über den Tempel aus, die im Jahre 70 erfüllt wurde. Er wurde damals vollkommen zerstört.

Mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 wird die aber die Heilsgeschichte erfüllt. Doch das ist nicht das Ende, sondern dieses Ende tritt erst ein, wenn die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Bis zu diesen Zeiten sollen wir als Jesu Zeugen bis ans Ende der Erde unterwegs sein. Darüber schreibt Lukas in der Apostelgeschichte 1,8. Nutzen wir denn unsere jetzige Zeit als Gemeinde Jesu dafür?

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

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Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

10. Dezember – Hauskirche

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Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

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Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

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Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 135 (klicken)

Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 8      +9 Klicken)

Wer wohl hier wem ein Haus baut? Segen in Ewigkeit

Kapitel 8. Davids Herrschaftsgebiet deckt sich mit den Verheißungen Gottes an Abraham in Gen 12,2 + 15,18, nämlich von Ägypten bis an den Strom Euphrat. Damit hat sich auch diese Verheißung ein für alle Mal erfüllt. Der Grund für diesen Erfolg Davids wird in V. 6 und 14 mit dem Beistand Gottes deutlich begründet. Denn der Herr half David, wo er auch hinzog. Wir hören im Hintergrund ähnliche Worte wie in Psalm 1,3b schwingen. Und was er macht, das gerät wohl. Der Grund dafür ist die Gegenwart des Herrn, der beständig mit ihm war. Denn David spricht von ihm (Psalm 16,8-11): »Ich habe den Herrn allezeit vor Augen, denn er steht mir zur Rechten, dass ich nicht wanke.

Die politische, wirtschaftliche und militärische Organisation des Großreiches organisiert und lenkt David erfolgreich durch seine fähigen Beamten, die in V 15-18 erwähnt werden. Frieden kehrt im Innern und Äußeren des Reiches ein, weil David sich darum sorgt, damit Recht und Gerechtigkeit Gottes seinem ganzen Volk zuteil wird.

Kapitel 9. Zugleich mit der Gerechtigkeit geht auch die Barmherzigkeit als ein Charakterzug Davids einher. David erinnert sich z.B. sich an sein Versprechen mit Jonathan (K 4,4) und holt dessen gelähmten Sohn Mephiboscheth als Vertreter des vorigen Königsgeschlecht an die Tafel des Königs und versorgt ihn lebenslang.

Weil David während seiner Amtszeit (bis auf eine Ausnahme) den Herrn immer vor Augen und an seiner Rechten hatte, deshalb war der HERR immer mit ihm und machte ihn überall und in allem erfolgreich. Welch ein Segen für ihn und durch ihn für sein Volk. Wollen auch wir den Herrn immer vor Augen und neben uns haben, damit er uns erfolgreich segnen kann.

Lesung– Lukas 21,5-24 (klicken)

Das Ende und die Zeit zum Zeugen.

Die große Endzeitrede ist ein Hinweis, dass trotz aller Bedrängnisse in dieser Welt der Christ gelassen, getrost und freudig auf das zweite Kommen Jesu warten kann. Zuerst spricht Jesus eine Prophetie über den Tempel aus, die im Jahre 70 erfüllt wurde. Er wurde damals vollkommen zerstört.

Jesus warnt dann vor Irrlehrern, die sich selbst als Messias ausgeben oder falsche Zeiten seiner Rückkehr berechnen. Diese sind bis in unsere heutige Zeit noch aktiv. Doch Jesus sagt, dass trotz dieser Schreckensereignisse das Ende der Welt doch nicht unmittelbar bevorsteht. Jedoch wird in dieser schrecklichen Zeit die Gemeinde Jesu verfolgt werden. Dann kommt es aber vorranging auf ihr effektives Zeugnis an, nicht aber aufs Spekulieren und auf Endzeitprognosen. In dieser spannungsreichen Endzeit wird dann der Glaube und die Standhaftigkeit der Christen geprüft werden.

Auch wir dürfen fest daran glauben, dass Gott uns in einer Zeit der Angst und Ungewissheit nicht verlassen wird, auch dass kein Haar ohne seinen Willen in dieser Zeit von unserem Haupt fällt.

Mit der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 wird die aber die Heilsgeschichte erfüllt. Doch das ist nicht das Ende, sondern dieses Ende tritt erst ein, wenn die Zeiten der Heiden erfüllt sind. Bis zu diesen Zeiten sollen wir als Jesu Zeugen bis ans Ende der Erde unterwegs sein. Darüber schreibt Lukas in der Apostelgeschichte 1,8. Nutzen wir denn unsere jetzige Zeit als Gemeinde Jesu dafür?

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet ges ein,prochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

9. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 133+134 (klicken)

Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 7 (klicken)

Wer wohl hier wem ein Haus baut?

Davids ehrliches Verlangen, Gott ein herrlicheres Haus als sein jetziges Zedernhaus zu bauen, wird als Thema vom Propheten Nathan aufgegriffen und durch Gott in die richtige Bahn gelenkt. Nicht Könige bauen Gotteshäuser zu ihren Ehren, sondern Gott baut ihm jetzt ein Haus. David wird hiermit als Sohn angenommen, quasi unter Prophetenwort und Gottesrecht von Gott selbst adoptiert. Er ist nun Sohn Gottes. Dies geschieht aber nicht im Sinne wie Julius Caesars adoptierter Sohn Augustus es tat. Dieser bezeichnet sich selbst schon zu Lebzeiten als divi juli filius – Sohn des göttlichen Julius. In V 14 wird der Grund für die göttliche Adoption Davids mit den Worten gelegt: Ich will sein Vater sein und er soll mein Sohn sein, und wenn er sündigt … will ich ihn … strafen. Israel kennt die Bundesformel. Es geht um Rechte und Pflichten, um Segen bei Gehorsam und Züchtigung oder Bestrafung bei Ungehorsam. Dies trifft auf den König zu, der sich gemäß Deut 17 streng an die an Schrift halten soll. David nimmt die Adoption an. Er willigt darauf mit einem Gebet ein (V 18-29) und gibt deutlich zum Ausdruck, wie er und auch Israel das Königtum verstehen sollen. Es ist nicht der König der Gott ein Haus baut, sondern der HERR (kyrios), der dem König ein Haus baut (griechische Übersetzung: „eukon eis se“, ihm eine Familie erstehen lässt. Damit ist aber nicht nur an die jetzige Großfamilie Davids gedacht, sondern an seine Nachfolger, an eine ganze Dynastie, die ewig bestehen soll. Am Ende aber steht die Messias-Erwartung, die auch in 1. Chronik 17 deutlicher und an vielen Stellen des Neuen Testaments klar bestätigt wird: Christus ist Davids Sohn. Mt 21,9 Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Damit ist David ein Bild auf den kommenden Herrn Jesus, ein Mann nach dem Herzen Gottes. Jesus spricht wie David. Herr deinen Willen tue ich gern. Deinen Willen habe ich in meinem Herzen. Wollen wir von Davids Lebensweise, seiner Bußbereitschaft, seiner Lebensführung, seinen Gebeten und Dichtungen vieles für unser Leben lernen.

Lesung– Lukas 20,41-21,4 (klicken)

Der HERR sprach zu welchem Herrn – und wer ist mehr?

Als zu guter Letzt nach vielen Angriffen und Fragen hat Jesus die Pharisäer, Schriftgelehrten, Sadduzäer zum Schweigen gebracht. Jetzt ist Jesus an der Reihe, Fragen an sie zu stellen. Die Frage der damaligen Zeit: Ist der Messias den Davids Sohn? war bekannt und wurde auch so schon gedeutet. Jetzt legt Jesus noch eine Frage obendrauf. Wird sie beantwortet werden? Was bedeutet denn die Aussage in Psalm 110,1? „Der HERR sprach zu meinem Herrn!“ Wie kann Davids Sohn gleichzeitig auch Herr sein? Ist nicht normalerweise der Vater superior, ist er nicht dem Sohn überlegen? Natürlich schon! Doch Jesus gibt ihnen keine Antwort darauf und lässt sie stehen. Damit sagt er aus: Gott Jahwe sprach zu meinem Herrn Jesus, und macht damit deutlich, dass Davids Sohn erhabener und somit ihm überlegen ist. Jesus wurde aber damals schon von vielen als von David abstammend anerkannt. Wenn das also wirklich stimmt, dann bedeutet es nach Jesu Aussage, dass er dem König David überlegen und er größer als David ist. Darauf hin gibt es keine Reaktion mehr durch Frager der religiösen Klasse. Jesus hinterlässt ihnen jedoch ein Rätsel, das nicht hier, jedoch nach seine Auferstehung gelöst wird. Denn Petrus predigt zu Pfingsten eine bibeltreue Predigt und beantwortet die gestellte Frage nach der Bedeutung des Pfingstwunders: Was bedeutet denn das? (Apg 2,12) mit den Versen 2,29-36 über den Nachkommen Davids, der auf dessen Thron sitzen soll. Dann macht er den Schlusspunkt (V36): Gott hat Jesus inthronisiert – er hat Jesus durch das Pfingstwunder als Kyrios und Messias bestätigt – ihn durch die Auferstehung als Herrn und Christus eingesetzt.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

8. Dezember -Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 132 (klicken)

Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 6 (klicken)

Verehrung Gottes Priorität – zum Segen für alle

Damals gab es noch kein nationales Heiligtum. Saul hatte die Stiftshütte und das geistliche Leben vernachlässigt. Aber nicht so David. Deshalb war die Verehrung Jahwes und dessen Sitz in Jerusalem Davids höchste Priorität. Auf dem Weg, die Bundeslade mit dem Zentrum der Verehrung und Gegenwart Gottes – unter Begleitung von 30.000 jungen Menschen – nach Jerusalem zu holen, geschah ein furchterregendes Unglück. Die Bundeslade stürzte von einem neuen Wagen. Usa, der dies verhindern wollte, kam dabei um. Diese Handlung war vollkommen unwürdig (1Sam 5), denn die Lade sollte nach der Schrift nicht gefahren, sondern ehrfürchtig getragen werden. David war darüber so aufgebracht und zugleich furchtvoll, dass er daraufhin die Lade des Herrn für drei Monate an diesem Ort des Geschehens im Haus des Obed-Edom ließ. Man berichtete David später, dass seit dieser Zeit ein umfänglicher Segen auf dessen Haus lag. Dies bewog David, nun endlich die Lade Gottes vorsichtig und würdevoll, aber mit großer Freude nach Jerusalem zu bringen, damit die Gegenwart und der Segen Gottes dort erscheine.

David begleitete dann den priesterlichen Zug von dort aus nicht in seiner Königstracht, sondern in einem einfachen weißen Priesterschurz. In diesem Aufmachung tanzte und sprang bis zur Ankunft in Jerusalem, und dies tat er mit aller Macht vor der Bundeslade. Er fungiert dabei als oberster Priester, ließ die Lade in ein neues Zelt stellen, opferte, ließ dann Fleisch und Kuchen an alle Anwesenden austeilen und segnete danach alle Anwesenden mit dem selbst erfahrenen Segen Gottes. Möglicherweise hat David hier den Psalm 24 komponiert und vorgetragen. Er tat dies in äußerster Niedrigkeit und Demut. Diesmal gelang die Überführung und der Einzug nach Jerusalem mit unschuldigen Händen.

Wir beobachten aber auch, dass nicht alle an diesem gegenwärtigen und zukünftigen Segen der Gegenwart Gottes teilnahmen. Seine Frau Michal, eine Tochter Sauls, verachtete in ihrem Stolz Davids erniedrigende Haltung vor dem Volk. Auch diese hatte eine Auswirkung auf die spätere königliche Nachfolge. Sie bekam kein Kind, und damit wurde die Vorsehung Gottes ausgeführt. Kein Nachfolger Sauls würde die Dynastie weiterführen.

Möchten auch wir den Segen Gottes in unserem Haus, in unserer eigenen Wohnung und für die Familie und Umgebung erfahren? Wenn ja, dann sollten wir einen besonderen Platz in einem Teil der Wohnung einräumen, der für wichtige Symbole wie die Schrift (Bibel) und das Kreuz Christi – als Zentrum der Erlösung-bereit steht. Bei wem gibt es dies heute noch? Und wenn, suchen wird dann regelmäßig in der STILLE durch Schriftlesung und Gebet die Gegenwart Gottes? Diese Gegenwart Gottes soll gleichermaßen auch in der Kirche, der Versammlung der Gläubigen, gesucht werden. Denn wenn wir unsere kleinen und größeren Versammlungen nicht verlassen, wird die Freude und der Segen Gottes auch uns immer wieder sichtbar zuteil.

 Lesung– Lukas 20,20-40 (klicken)

Weisheit und Schriftkenntnis lösen Konflikte

Die Angriffe vor Jesu Leidensweg häufen sich. Nicht nur die Schriftgelehrten, Pharisäer und Hohenpriester suchen einen Grund, Jesus aus dem Weg zu schaffen, sondern auch die allgemeine Priesterschicht, die Sadduzäer. Zu Beginn schleust die erste Gruppe ihre verdeckten religiösen V-Männer in die Gemeinschaft um Jesus ein. Ihr Plan ist, ihn mit manipulierten Fragen in eine Falle zu locken, damit er sich unter Zeugen belastet, um ihn dann nach dem römischen Besatzungsrecht und auch nach jüdischen Recht anzuklagen. Zuerst geht es um die ca. 100,- Euro Jahressteuer pro Person an Rom. Lehnt sie Jesus ab? Jesus erkennt bei der ersten Gruppe sofort die Falle und stellt klar, dass Steuern zu zahlen kein Anzeichen dafür ist, dass man disloyal gegenüber der irdischen oder himmlischen Obrigkeit ist. Denn die irdische ist ja auch von Gott eingesetzt, um u.a. Steuern einzunehmen. (Röm 13, 1-7). Das eine schließt das andere nicht aus.

Nun erkennt die zweite Gruppe der Sadduzäer, die sich aus der Priesterschicht zusammensetzt und nur von der Thora, den fünf Büchern Mose aus sich leiten lässt, dass ihre Stunde gekommen ist. Die Sadduzäer glauben nichts außerhalb ihrer begrenzten theologischen Auslegungen, nichts von dem, was später die Propheten über das Toten- und Himmelreich, die geistige Welt, die Engel und Auferstehung sagten. Ihre irdische Vorstellung von der Fortsetzung der erdgebundenen Gattung Mensch durch Heirat und Zeugung übertragen sie deshalb auf den Himmel. Sie meinen, dort lebt es sich wie im Irdischen so weiter. Deshalb die Fangfrage hier mit den sieben Brüdern und einer Frau, als ob diese sich nun im Himmel die Frau wieder siebteln dürften oder Jesus sie vielleicht einem der Brüder als Frau falsch zuordnen würde, ist irrelevant. Jesu geht nicht darauf ein, sondern überzeugt sie mit ihrer eigenen begrenzten, aber doch vorhandenen theologischen Wahrheit, und zwar mit dem Teil der Schrift, die sie verehrten. Denn so wie dieser Abschnitt von Abraham, Isaak und Jakob spricht (Ex 3,6), erkennt man klar, dass die Erzväter nach ihrem irdischen Abscheiden immer noch lebten. Und dies ist auch ein Beweis ihres Lebens jetzt bei Gott und ihrer Auferstehung. Von dieser spricht bei genauer Kenntnis der jüdischen gesamten Schrift natürlich auch: Daniel 12,2.

Erkennen wir an der Weise des Umgangs Jesu mit Menschengruppen und unterschiedlichen Denkmustern und ihren dahinter versteckten Motiven, dass dabei Folgendes wichtig ist. Wir müssen sowohl den Geist der Weisheit und Unterscheidung besitzen als auch gute persönliche Schriftkenntnis, um dann spezifisch jeder Gruppe oder einzelnen Menschen) treffende Antwort und Hilfe zu geben und selbst vor Gott und Menschen unangreifbar dar zustehen.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

7. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

Einladung zu intensiven Studien am St. Benedikt Seminar:

Nächstes Präsenzwochenende am 15.-17. Januar: https://benediktseminar.org/


Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 130+131 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 4+5 (klicken)

Ratschluss Gottes trotz Intrigen und Kämpfen ausgeführt

Kap. 4: Nachdem der Heerführer Abner (des Nordreichs) unehrenhaft den Tod gefunden hatte, geschieht noch ein Königsmord am letzten Sohn Sauls, Isch-Boschet, durch Baana und Rechab (Hauptleute). Sie töteten ihren eigenen König beim Mittagsschlaf und präsentieren dessen Kopf David als „Gute Botschaft“ mit den Worten „der HERR hat sich gerächt“. David erkennt, dass diese ruchlosen Männer sich bei ihm nur annehmbar machen wollen. Er distanziert sich bewusst von deren Gräueltaten, indem er ihnen die „Schlechte Botschaft“ überbringt. Ihnen werden kurzerhand Hände und Füße als Antwort und die Rache Gottes auf diesen Königsmord abschlagen. Sie sterben.

Nicht jede verkündete „Gute Nachricht“ über Gott und die Welt, auch wenn sie sich erfolgreich und fromm anhört, sollte als Antwort Gottes anerkannt werden. Es ist jedoch immer notwendig, das Motiv und die Zielsetzung von diesen Nachrichtenüberbringern zu prüfen und wenn notwendig, diese zu entlarven. Dienen sie dazu, dass sich die Nachrichtenverkünder oder Hintermänner dienstwillig anbieten, um Vorteile für sich zu erwirken? Dann ist es eine schlechte Nachricht für Kirche und Welt. Eine Unterscheidung der Geister ist besonders in der Kirche Christi gefordert. Weiter ist zur Aufdeckung von Unwahrheit aber auch die „Vierte Kraft“ im Staat, eine freie unabhängig Presse, aufgerufen, immer wieder die Wahrheit ins öffentliche Licht zu stellen.

Kap. 5 Gottes geheimer Ratschluss steht über Israel und dem Leben Davids. Nicht David nimmt sein Schicksal und das Königtum wie ein Cäsar in eigene Hand, sondern hier tragen die Fürsten Israels David freiwillig das Königtum mit folgenden Argumenten an: 1: Du bist doch unser eigen Fleisch und Blut! 2. Du führtest schon früher die Kriege Israels unter Saul. 3. Gott sagte, (durch Samuel) du sollst Fürst über Israel sein. Erkennen wir, dass hinter dieser Entscheidung, die Vorherbestimmung und der Ratschluss Gottes steht und jetzt sichtbar zur Ausführung kommt?

Nun wird solch eine Entscheidung auch öffentlich und rechtlich durch einen Vertrag (Bund) zwischen den restlichen Stämmen und David unter Gott beschlossen. David wird am Ende für alle Stämme zum König gesalbt. David war 30 Jahre alt bei der Einsetzung zu seinem Dienst.

Im gleichen Alter begann auch Jesus Christus als Sohn Davids seinen Dienst mit der Verkündigung und Beginn der Aufrichtung seines Königreiches. Er kam zur vorgesehenen Zeit. Gal 4,4 und tat allein nur den Willen Gottes während seines Dienstes.

Nach der Einsetzung beginnt der Dienst um Einheit, Zusammenhalt und Ausbreitung des Reiches. Zuerst wird in der Mitte des Landes die 1000-jährige Stadt Jerusalem erobert und zur Hauptstadt erklärt. Sie wird teilweise mit ausländischer Hilfe ausgebaut. Diese zentrale geeinte Königsherrschaft ruft den Widerstand der Philister Macht hervor, die Israel durch einen Kampf in der Raphaim-Ebene wieder zerteilen will. Wie bisher trifft David nicht seine eigene Entscheidung in dieser Bedrohungsphase, sondern befragt zweimal Gott über Einsatz und Einzelheiten zum Angriff gegen diese Feinde. In beiden Fällen antwortet Gott und er besiegt sie. Die zurückgelassenen Götzenbilder, auf die sich die Philister stützten, wurden von Davids Männern eingesammelt und dem Feuer übergeben. (1Chr. 14,12). Damit hat König David seine erste Bewährungsprobe als König für ganz Israels bestanden.


Lesung– Lukas 20,9-19 (klicken)

Das Evangelium und die heilsgeschichtlichen Zusammenhänge

Jesus verkündet das Evangelium an das Volk, aber gleichzeitig auch an die theologisch gebildete Oberschicht. In diesem Fall benutzt er hier eine Allegorie, um durch eine einfache Geschichte eine größere Sachlage und die Zusammenhänge der Heilsgeschichte Gottes zu erklären. Der Herr des Weinbergs ist Gott; der Weinberg ist das Volk Israel; die Pächter sind die Weingärtner, d.h. die Schriftgelehrten und Hohenpriester (V 19); die geschlagenen Knechte sind die AT Propheten bis auf Johannes, den Täufer. Der Sohn ist Jesus selbst. Im Gericht werden die Mörder vernichtet. Der Weinberg (Israel) wird anderen, neuen Pächtern Gottes (Aposteln und Nachfolgern) zur Bearbeitung übergegeben. Jesus aber, der Verworfene und dann Auferstandene, wird zum Eckstein und zum Aufbau Gebäudes, seiner Kirche.

In dieser Allegorie steckt viel Explosionskraft. Die religiöse Oberschicht nimmt das umfassende Evangelium nicht an. Sie hatte die Deutung auf sie selbst verstanden. Will aber das einfache Volk sich allein auf den Eckstein Christus gründen und sich von den neuen Gärtnern Gottes bearbeiten lassen?

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

5. Dezember – Hauskirche

Hervorgehoben

Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

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Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 126+127 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

2. Samuel 2 (klicken)

Entscheidungen mit oder ohne Gott treffen?

David befragt den Herrn detailiert, ob er aus dem Philisterland wieder ins judäische Land ziehen soll, sogar in welche Stadt. Hebron war Gottes Antwort, der ehemaliger Wohnsitz Abrahams, ca. 30 km südlich von Jerusalem. In dieser damals judäischen Hauptstadt lässt er sich mit seiner Familie, und den Familien seiner Kämpfer, ca. 1000 Personen nieder. Dort wird er von dem einen Stamm Juda öffentlich und rechtskräftig zum König gesalbt und eingesetzt. So öffnet Gott den ersten Schritt auf dem Weg zur Gesamtherrschaft. Der weitere Verlauf steht unter der göttlichen Führung. Nicht so aber bei dem restlichen Israel.

Als die Befehlshaber beider Staatsgebilde mit einer Abteilung ihres Militärs aufeinandertreffen, um „Kampfspiele“ zu beginnen, artet dieses später in Blutvergießen aus. Die jeweils 12 jungen Männer, die sich gegenüberstehen, repräsentieren eigentlich die 12 Stämme Israels. Anstatt das David gegen Goliath hier streiten, kämpfen diese zwei Zwölfer-Reihen stellvertretend darum, welche Seite („Feld der Seiten V 16“), diesen Kampf gewinnen wird. Dabei geht es bei dem Spiel, das todernst ist, um die zukünftige Herrschaft über ganz Israel. Es geht um Abner oder Joab, um Isch-Boseth oder David. Zu Beginn der Auseinandersetzung sterben alle Repräsentanten auf einen Streich. Keine Seite gewinnt. Doch dann tobte er Kampf bis in die Abendstunden, bis Abner für das Nordreich um Einhalt bittet. Er verlor 360 junge Männer, der Süden um Joab nur 20, ein Verhältnis 18:1. Auch dies deutet die zukünftige Entfaltung der Macht Davids bereits an. Weiter erkennen wir, dass Israel von Anfang an zweigeteilt ist und später in zwei Teile zerfallen wird.

Im Norden ist nach der verlorenen Schlacht gegen die Philister der Heerführer Abner mit einem militärischen Rest übriggeblieben, sowie der nicht in der Schlacht teilnehmende oder entkommene letzte Sohn Sauls, Isch-Boscheth. Abner, der eigentliche Machthaber, setzt ihn jetzt, aber ohne Gott im Gebet zu befragen, zum König für das restlichen Israel als Gegenkönig ein. Schon der Name Isch-Bosheth, „Mann der Schande“, deutet auf eine dumme und schändliche Entscheidung für Israels Zukunft hin. Dies war eine Entscheidung Abners gegen Gottes Plan, eine Rebellion an eigener Macht festzuhalten und aus zweiter Reihe heraus zu regieren zu wollen.

Es ist immer falsch, ohne Gebet und ohne den Herrn zu suchen, eine Entscheidung zu treffen, die aus eigenen Machtinteressen heraus bestimmt ist. Am Ende wartet nur Kampf, Verlust und Tod. Die nun folgende Entwicklung Israels findet nicht unter göttlicher Führung statt.

Wir lernen von diesem Vergleich zwischen David und Abner: Wer den Herrn im Gebet bei den wichtigen Entscheidungen des Leben von Anfang an einbezieht, ihn konkret befragt und seinen Rat befolgt, dessen weiterer Weg steht unter göttlicher Führung und seinem Segen. Wer aber dieses Prinzip der Befragung Gottes verwirft, dessen Weg führt später zu Verlust, Jammer und schrecklichem Ende.


Lesung– Lukas 19,27-44 (klicken)

Den König mit Lobpreis oder einst im Gericht bekennen?

Jesus erfüllte bewusst die Prophezeiung von Sach 9,9 und zwar genauso, wie er es in Lk 4,16-21 getan hatte, als er die Prophezeiung von Jes 61,1-2a absichtlich erfüllte. Jetzt kündigte er sich hier beim Einzug in Jerusalem aufgrund der Schrift als König an.

Und weil er dies bewusst tat und einen Esel für diese Prophezeiung zur Erfüllung benötigte, erscheint es, dass er die Benutzung des Esels schon vorher mit dem Besitzer arrangiert hatte. Darauf weisen die Worte, „der Herr bedarf seiner“, hin. Auch als Salomo zum König ausgerufen wurde, setzte man ihn auf ein Maultier und rief ihn als König aus.

Der Lobpreis wird von seinen Jüngern nicht auf das verheißene Reich Davids, sondern auf den König gesprochen. Und der Grund dafür sind seine Wundertaten, die er für sie getan hat. Diesen König ehrt man, indem man ihm huldigt, seine wertvollen Kleider ausbreitet, sich freut und seine Stimme als Opfergabe für ihn erhebt. Das aber wollen die Pharisäer unbedingt verhindern, die ihn nicht als König anerkennen wollen. Sie, die Jesus nicht als König empfangen wollen, werden deshalb auch keinen Frieden finden, weder im Himmel noch auf Erden. Deshalb werden sie als Folge die Zerstörung Jerusalems erleben (im Jahre 70 n. Chr.). Es werden dann die noch übriggebliebene Steine in Jerusalem ein Zeugnis und einen Lobpreis ohne Stimme hinausschreien und dadurch bekennen, dass hier dieser König das Zerstörungsgericht über sie gebracht hat.

Wollen wir doch jetzt schon Jesus als unseren König erkennen, ihm unsere wertvollen Dinge und Stimmen zur Verfügung stellen, und ihn vor den Menschen loben, weil er das große Wunder der Erlösung für uns vollbracht hat.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.

4. Dezember – Hauskirche

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Familien- oder Hausandacht – Morgen und Abend

Hinweis zur Kurzfassung – Das Allgemeine Gebetbuch – deutsch

Zur entsprechenden Zeit wird zur Andacht zusammengerufen. Ein kurzer Abschnitt wird aus der Heiligen Schrift gelesen. Nachfolgend eine Kurzauslegung zur Unterstützung der häuslichen Andacht und Pflege des geistlichen Lebens nach anglikanischer Tradition.

Die Gesamte Jahreslesung hier zum Downloadhttp://www.rekd.de/tl_files/rekd/downloads/Lektionar.pdf

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Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 124+125 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 2. Samuel 1 (klicken)

Helden von einem Held besungen

Die eigentliche Zeit der Königsgeschichte beginnt mit dem Mann nach dem Herzen Gottes. Es war nicht Saul. Sie beginnt jedoch in 2. Samuel mit David und setzt sich fort mit Salomo in 1. Könige und den nachfolgenden Königen. Mit der verlorenen Schlacht und dem Tod Sauls leitet V 1 eine neue Epoche ein. Der Amalekiter, der meinte, eine Freudenbotschaft durch die Übergabe der Krone Sauls zu überbringen, wird aufgrund seiner eigenen Aussage zum Todeskandidaten, weil er die Hand zum Mord an den Gesalbten gelegt hatte. Ob seine Aussage stimmt oder nicht, wird hier nicht geprüft. Für David aber und sein ganzes Haus ist dies eine Trauerbotschaft.

Traue um Geliebte

Deshalb komponierte und sang er dies Klagelied. Es ist ein Bogenlied im Stil einer Trauerklage, eine Art Heldenepos, und wurde festgehalten im Buch der Redlichen oder Gerechten. Das war eine nationale Sammlung von Liedern außerhalb der biblischen Schriften, die das Volk zu unterschiedlichen Anlässen gebrauchen sollte. Ein Hinweis auf solche Sammlungen finden wir in Josua 8,13. Dort wird es als das Buch der Redlichen oder der Aufrichtigen genannt. Mit dreimaliger Betonung: Wie sind die Helden gefallen (V19,25,27), wird auf die Örtlichkeit, Umstände und den heldenhaften Kampf der innig Vereinten, Vater und Sohn, hingewiesen. Und diese innige Liebe, die David hier aus reinem Herzen besingt, zwischen dem Vater und seinem Sohn, steht nicht im Widerspruch mit dem, dass David und Jonathan sich durch einen rechtlich geschlossenen Bund besonders liebten, einer Liebe, die über eine auf Erotik bezogene Liebe hinausgeht (V26).

Wir erkennen in dieser Dichtung, dass David wirklich innerlich frei ist von Rachegefühlen oder Freude darüber, dass Saul jetzt tot ist, dass er endlich das Königreich übernehmen kann. David hatte bereits mehrmals bewiesen, dass er nie die Hand an den Gesalbten Gottes legen würde. Andererseits hat David an der inneren festen Zuneigung zu Jonathan bis zu dessen Tod festgehalten.

In welch einer Spannung muss David in all den Jahren gestanden haben, König verdeckt und in Wartestellung zu sein, gleichzeitig den amtierenden König zu ehren, dann aber im Freundesbund mit dessen Sohn zu stehen und keinerlei Spannung zwischen diesen einzubringen. David verfügt über einen ehrenvollen Charakter, der Geduld mitbringt, auf Gott harrt, bis dieser zur rechten Zeit eingreift. Wir erkennen ihn in diesem Heldenlied den berufenen Mann nach dem Herzen Gottes, den eigentlichen Helden.

Können auch wir Obrigkeiten achten, die uns nicht gefallen oder sogar falsche Entscheidungen gegen uns treffen, wir dagegen diese Verantwortlichen oder Menschen aus ihrer Umgebung lieben und ihnen aufrichtig zugeneigt sind?


Lesung– Lukas 19,11-27(klicken)

Endzeit – Zeit zum Spekulieren oder zum …?

Jesus benutzt hier ein Gleichnis, um seine Jünger auf die Verzögerung seines anbrechenden Reiches und vor falschen Spekulationen zu warnen.

Jeder der Knechte erhält einen gleichen Geldbetrag, um damit bis zu seiner Wiederkunft zu handeln. Der Fürst ist natürlich Jesus selbst; die Reise ins ferne Land ist die Himmelfahrt und seine Rückkehr; die Feindschaft und Ablehnung kommt durch die Bürger und Gesandten der Obrigkeit, die nicht wollen, dass in dieser Zeit missionarisch nach dem Auftrag Jesu gehandelt wird. Der böse Knecht, der mit seinem missionarischen Pfund nicht gehandelt hat, sind die Namenschristen, die dem Missionsbefehl Jesu (Mt. 28,10-20) nicht nachgekommen sind.

Helden vom

Mit diesem Vergleich will Jesus auch die jetzige Gemeinde Jesu auf die Dringlichkeit seines Auftrags hinweisen, damit sie sich nicht auf Nebengleisen mit unbiblischen Endzeit-Szenarien beschäftigt. Denn die Zeit der Wiederkunft weiß nur der Vater.

Wo finden wir uns selbst in diesem Gleichnis?

Abschlussgebet

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Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

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3. Dezember – Hauskirche

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Eingangsgebet

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.  Amen.

Gebet – Psalm 122+123 (klicken)


Schriftteil und Anstöße zur Lesung

Lesung: 1. Samuel 30 (klicken)

Tod wegen Ungehorsam

Der Ungehorsam Sauls wird an verschiedenen Begebenheiten sichtbar. Kurz nach seiner Einsetzung konnte er nicht auf den Propheten Samuel warten, sondern nahm die priesterliche Opferung vor dem Beginn der Schlacht in eigene Hand (K13,13). Als weiteren Fall wird beim Kampf gegen die Amalekiter Gottes Anordnung missachtet, diese völlig zu vernichten. Saul genehmigt hier seine Kämpfern, das Beste für sich zu behalten. Gehorsam ist besser als Opfer lautete anschließend die Antwort Gottes durch Samuel. Schlussendlich zeigt sich sein Ungehorsam auch noch darin, obwohl er selbst einst den Befehl gab, alle Wahrsager und Zeichendeuter in Israel auszurotten, dass er nun in letzter Lebensverzweiflung gegen das ausdrückliche Verbot der Schrift zu einer Totenbeschwörerin ging, um sich seine Zukunft voraussagen zu lassen. – Ungehorsam ist wie Zaubereisünde, den klaren Willen Gottes durch andere Mittel oder Manipulationen zu umgehen und den eigenen Willen durchzusetzen.

Saul und seine drei Söhne sterben deshalb an einem äußerst dunklen Tag, und damit endet das Königsgeschlecht, obwohl noch zwei Jahre danach der letzte Sohn, Ich-Boseth, als König über die meisten Stämme regierte und dann auch noch umgebracht wurde (2.Sam 2,8-10).

Der Chronist der Geschichte Israels kommentiert aber das Leben Sauls mit folgenden Worten: So starb Saul wegen seines Treuebruchs willen, weil er sich an dem Herrn versündigt hatte. Darum ließ ihn der HERR sterben und wandte das Königtum David zu (1Chr 2,14).

Damit stellt die Schrift durch den Chronisten einen Lehrsatz auf, dass der Tod Sauls eine direkte Folge seines Treuebruchs und ungehorsamen Lebens gegenüber Gott war. Man kann am gesamten Leben und Sterben eines Menschen erkennen, ob die Art und Weise seines Todes (oder einer Krankheit) doch eine gerechte und direkte Vergeltung oder Strafe Gottes ist. Erkennen wir dies nicht in der vergangenen Weltgeschichte bis in die Gegenwart bei Machthabern, Politikern und Privatpersonen? Schaut jedoch auf das Ende der Personen, folgt aber nur solchen Menschen nach, die ihr Leben bis zum Ende im Gottesglauben lebten.

Dieser Leitsatz über Treuebruch und Strafe wird zwar nicht pauschal auf alle Menschen übertragen. In Einzelfällen wir aber unterschieden, dass z.B. der Tod des Lazarus oder die Blindheit eines Blindgeborenen nicht als deren Sünde und als Strafe dargestellt wird, sondern als besondere Gelegenheit, dass dieser Zustand durch ein Wunder zur Ehre Gottes umgekehrt und wiederhergestellt werden kann.

Doch über allem steht die Aussage der Schrift: Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod. Gott aber schenkt uns unverdient, aus reiner Gnade, ewiges Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. (Gute Nachricht.)


Lesung– Lukas 19,1-10 (klicken)

Berufen zum Vorbild

Die Überleitung von den noch nicht sehenden Jüngern und dem Exblinden (K 18,31-43), der durch den Glauben an Jesus sehend wird, trifft nun auf den noch nicht geistlich sehenden Zolleinnehmer Zachäus. Seine Geschichte dient zum Vorbild für viele Menschen, sehend zu werden, wenn sie Jesu Ruf folgen und ihr Leben dann vorbildhaft führen.

  1. Zachäus stieg hoch herauf (auf den Baum seines Lebens)
  2. Jesus rief ihm dort oben zu: Steig herab.
  3. Zachäus stieg eilend herab (und Jesus kehrt in sein Leben ein).

So einfach geschieht Christwerden, wenn man diesem Anruf Folge leistet.

Die Begründung Jesu für das geschenkte Heil liegt darin, dass Jesus sich gerade den verlorenen Sündern und Zöllnern, die den Willen Gottes nicht befolgen, zuwendet und weil diese trotzdem zu den verheißenen Kindern Abrahams gehören. Das ist Gnade.

Was aber die Bekehrung eines Reichen zu Jesus und für die Nachfolge bedeutet, sehen wir in Zachäus‘ neuem Verständnis gegenüber dem Willen (Gesetz) Gottes. Er will ab jetzt mit seinen Finanzen anderen gegenüber gerecht umgehen und bei vergangen Betrugsfällen diese nach der Schrift klären und auch zurückzahlen (Restitution). Ein Leben, das dem Ruf Jesu folgt, wird dann nach dem Willen Gottes leben und Vorbild für viele sein.

Abschlussgebet

An dieser Stelle kann jedes andere Gebet gesprochen werden. Hier können persönliche Gebete folgen, danach folgt der Segen.

Morgendliches Gebet um Gnade

Herr, unser Gott, allmächtiger und ewiger Vater. Du hast uns sicher den Anfang dieses Tages erleben lassen. Beschütze uns heute mit Deiner mächtigen Kraft und gib, dass wir in keine Sünde fallen, noch in irgendeine Gefahr geraten, sondern dass all’ unser Verhalten unter Deiner Leitung steht und Dir wohl gefällt. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

Oder

Abendliches Gebet um Frieden

O Gott, von Dir kommt alles heilige Verlangen, jeder gute Rat und jede gerechte Tat. Gib uns, Deinen Dienern, den Frieden, den die Welt nicht geben kann, damit unsere Herzen willig sind, Deinen Geboten zu folgen. Befreie uns von der Furcht vor unseren Feinden, damit wir unsere Tage in Ruhe und Frieden verleben können. Durch die Verdienste unseres Heilandes Jesus Christus. Amen.

Segen – 2. Kor 13,13

Alle sprechen:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des